Die Welt des Classic Rock steht niemals still. Kaum meint man, alles gehört und gesehen zu haben, überrascht uns eine neue Woche mit Meldungen, die von emotionalen Geständnissen über juristische Siege bis hin zu brandneuer Musik und traurigen Abschieden reichen. Auch die Classic Rock Musik News KW 40 machen da keine Ausnahme. Es ist diese Mischung aus Nostalgie und Zukunft, die das Genre so lebendig hält. Einerseits feiern wir die unsterblichen Alben und Legenden der Vergangenheit, andererseits blicken wir gespannt auf das, was noch kommt. Diese Woche beweist eindrücklich, dass die Geschichten hinter der Musik oft genauso fesselnd sind wie die Riffs selbst. Von Ozzy Osbournes sehr persönlichen Momenten bis zum finalen Paukenschlag von Megadeth – es wird wieder einmal deutlich: Rock’n’Roll ist mehr als nur Musik, es ist ein Lebensgefühl, das Generationen verbindet und immer wieder neue Kapitel aufschlägt.
Key Facts der Woche
- Juristischer Sieg für Nirvana: Die Klage wegen des berühmten Covers des „Nevermind“-Albums wurde von einem Bundesrichter endgültig abgewiesen.
- Ozzy Osbourne im Rampenlicht: Eine neue BBC-Dokumentation beleuchtet den Umzug der Osbournes zurück nach Großbritannien, während der Prince of Darkness verrät, welcher Song ihn zu Tränen rührt.
- Deep Purple Jubiläum: Zur Feier des 20. Jahrestages ihres Albums „Rapture Of The Deep“ kündigt die Band eine Neuauflage mit frischem Mix und bisher unveröffentlichten Tracks an.
- Abschied und Neubeginn bei Megadeth: Die Thrash-Metal-Legenden haben mit „Tipping Point“ die erste Single aus ihrem kommenden, letzten Album veröffentlicht.
- Festival-News von The Cure: Die Kultband wurde als einer der Headliner für das prestigeträchtige Isle of Wight Festival 2026 bestätigt.
- Trauer um Chris Dreja: Der Gründungs-Gitarrist der legendären Yardbirds, der an der Seite von Eric Clapton, Jeff Beck und Jimmy Page spielte, ist im Alter von 79 Jahren verstorben.
Ozzy Osbourne: Einblicke in die Seele des Prince of Darkness
Ozzy Osbourne ist und bleibt eine der schillerndsten und zugleich verletzlichsten Figuren des Rock. Diese Woche gewährte er uns gleich mehrfach einen Blick hinter die Fassade des „Prince of Darkness“. Die neue BBC-Dokumentation „Sharon & Ozzy Osbourne: Coming Home“ begleitet das Paar bei seinem Umzug von den USA zurück in die britische Heimat und verspricht intime Einblicke. Passend dazu wurde bekannt, welcher Song Ozzy bei einem Konzert kurz vor seinem Tod zu Tränen rührte – ein emotionaler Moment, der zeigt, wie tief die Musik auch die Künstler selbst berührt. Ein Dokumentarfilm auf Paramount+ mit dem Titel „Ozzy: No Escape From Now“ wird als unvollkommener, aber wesentlicher Blick auf die letzten Jahre und Kämpfe des Sängers beschrieben. Es sind diese menschlichen Geschichten, die die Legende nur noch greifbarer machen und beweisen, dass auch nach all den Jahren voller Exzesse und Erfolge die Emotionen die größte Rolle spielen.
Juristisches Nachspiel: Nirvana gewinnt, AC/DC sind zu laut
Zwei Meldungen aus der Kategorie „Recht und Ordnung“ sorgten diese Woche für Aufsehen. Die wohl wichtigste Nachricht für Fans von Nirvana): Der jahrelange Rechtsstreit um das ikonische Cover des Albums „Nevermind“ ist endgültig beendet. Spencer Elden, der als Baby nackt auf dem Cover abgebildet war, hatte die Band wegen angeblicher Kinderpornografie verklagt. Ein Bundesrichter wies die Klage nun zum zweiten und letzten Mal ab, ein Sieg für die Band und für die Rockgeschichte. Eine eher amüsante Meldung kommt aus Schottland. Bei ihrem Konzert im Murrayfield Stadium in Edinburgh haben es AC/DC mal wieder übertrieben – im besten Sinne. Die australischen Hard-Rocker überschritten den zulässigen Lärmpegel bei Weitem. Für die anwesenden Fans war es wohl einfach nur ein weiteres legendäres Konzert, für die Behörden ein Fall für die Akten. Manchmal muss Rock’n’Roll eben einfach laut sein, so wie man es in Hamburgs besten Rock-Bars auch erwartet.
Neues von der Riff-Front: Megadeth, Deep Purple & Mötley Crüe
Auch für die Plattensammler und Fans neuer Musik gab es reichlich Futter. Die Thrash-Metal-Ikonen von Megadeth haben mit „Tipping Point“ die erste Single aus ihrem angekündigten finalen Album veröffentlicht. Der Song macht unmissverständlich klar, dass die Band sich mit einem lauten Knall verabschieden will. Eine Ära neigt sich dem Ende zu, doch die Riffs bleiben für die Ewigkeit. Eine andere legendäre Band, Deep Purple, blickt hingegen zurück und feiert das 20. Jubiläum ihres Albums „Rapture Of The Deep“. Zu diesem Anlass wird es eine Neuauflage mit einem neuen Mix und bisher unveröffentlichten Songs geben – ein Fest für alle Puristen und Liebhaber des Hard-Rock-Sounds der 70er. Und auch die Glam-Metaller von Mötley Crüe lassen sich nicht lumpen: Zum 40. Geburtstag ihres Albums „Theatre Of Pain“ erscheint am 14. November ein limitiertes Deluxe-Boxset. Ein Muss für alle, die den Sound der 80er im Herzen tragen.
Abschied und Ausblick: Trauer um Chris Dreja und Festival-Fieber mit The Cure
Wo neues Leben entsteht, muss Altes manchmal weichen. Die Rockwelt trauert um Chris Dreja, den Gründungs-Gitarristen der Yardbirds, der im Alter von 79 Jahren von uns ging. Dreja war ein Pionier, der die britische Rockszene der 60er Jahre maßgeblich mitprägte. Sein musikalisches Erbe wird weiterleben. Doch der Blick richtet sich auch nach vorn. Mit The Cure wurde eine der einflussreichsten Bands der Post-Punk- und Wave-Ära als Headliner für das Isle of Wight Festival 2026 bestätigt. Zudem kündigte die Band um Robert Smith weitere große Shows für den Sommer 2026 in Großbritannien und Irland an. Es zeigt, dass die großen Namen der Vergangenheit auch die Zukunft der legendären Konzerte prägen werden und die Fans sich auf unvergessliche Live-Momente freuen können.
Fazit
Die Classic Rock Musik News KW 40 zeigen einmal mehr die ganze Bandbreite des Genres. Es war eine Woche der Kontraste: der endgültige juristische Triumph von Nirvana steht dem leisen, emotionalen Geständnis von Ozzy Osbourne gegenüber. Während Megadeth mit neuer Musik das Ende ihrer Karriere einläuten, feiern Deep Purple die Langlebigkeit ihrer Klassiker. Wir mussten uns von einem wahren Pionier, Chris Dreja, verabschieden, dürfen uns aber gleichzeitig auf zukünftige Festival-Highlights mit The Cure freuen. All diese Meldungen beweisen, dass der Classic Rock lebendiger ist denn je. Er ist ein ständiger Fluss aus neuen Geschichten, alten Legenden und zeitloser Musik, der uns jede Woche aufs Neue fesselt. Die Verstärker bleiben aufgedreht, die Geschichten werden weitergeschrieben und die Musik wird niemals verstummen.







Leave a Reply